Der Ort Hundszell
 Home

Hundszell wird als Hundscelle Anfang des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt und ist damit wohl das Älteste der Ingolstädter Audörfer. Nach weiteren Urkunden aus den Jahren 1245, 1265 und 1303 waren dort die Herren von Hundsberg, ein Rittergeschlecht ansässig. Wahrscheinlich hat das Rittergut auch eine kleine Kirche umfasst, deren Gründung möglicherweise auf das Kloster Münchsmünster zurückgeht. Im Jahr 1319 wird das Gut durch Ludwig den Bayern dem Heilig-Geist-Spital Ingolstadt geschenkt. Für das Jahr 1463 weisen die Steuerbücher bereits 21 steuerpflichtige Anwesen aus. In der Beschreibung des Rentamts Ingolstadt von Philipp Apian aus dem Jahr 1563 wird Hundszell nicht erwähnt. Auch auf den Landtafeln ist es nicht eingezeichnet. Dies lässt vermuten, dass die Bedeutung des einst drittgrößten Ortes im Burgfrieden von Ingolstadt an der Schwelle zur Frühen Neuzeit an Bedeutung verloren hat. Auch finden sich bisher keine Überreste des mittelalterlichen Ritterguts.

Im Jahr 1813 wurde Hundszell aus Ingolstadt ausgegliedert und war ab 1862 für 100 Jahre Teil des Landkreises Ingolstadt. In dieser Zeit gehörte Hundszell zur Gemeinde Unsernherrn. Am 1. Januar 1962 wurde Hundszell wieder nach Ingolstadt eingemeindet. Besonders Ende der 1980er und Anfang 1990er Jahre hat sich der Ort vergrößert.

 

180px-Marienkirche_Hundszell

Impressum: Matthias Wunderlich, Küblerstr. 10, 85051 Ingolstadt

Für die Richtigkeit der Inhalte und verlinkte externe Inhalte wird keine Haftung übernommen